Monday, 21 January 2008

OOP day 1

München, hier sind wir! Anreise und Hotel haben super geklappt (auch wenn das Hotel WLAN überall AUSSER in den Zimmern funktioniert). Spannend war es beim Empfang der Tagung, wir waren nämlich nicht angemeldet!? Da wir nicht die einzigen ohne Anmeldung waren, kann es durchaus sein, daß der Veranstalter Daten verschlammt hat. Ich hoffe das läßt sich noch klären, die Gebühren vor Ort waren ja saftig.
Ansonst läuft hier alles mit deutscher Ordnung ab. Wir haben unsere Ausweise auf deren Rückseiten auch alle reservierten Vorträge gedruckt sind (weil nur die dürfen wir besuchen). Die Ausweise werden bei jeder Veranstaltung gescannt und dann noch beim Mittagessen und Abendsnack. Bei den Toiletten haben sie uns noch nicht gescannt, aber das kommt sicher noch…

Tutorial: Pattern-Oriented Software Architecture
Gleich zu Beginn eine positive Überraschung: Frank Buschmann und Kevlin Henney sind ein wirklich gut eingespieltes Moderatorenteam, die sich mit Witz und Elan über Pattern als Architektur-Konzeptionshilfe auslassen. Im besondern geht es darum von den (bekannten) alleinstehenden Pattern zu verzahnten Pattern (complements und compounds; eine Klasse erfüllt Rollen in meherern Pattern!) und weiter zu Pattern Stories und Pattern Sequences (die Reihenfolge in der man mit Pattern Requirements erfüllt begrenzt das weitere Design) bis zu einer Pattern Language. Da ist brauchbares für unser Legacy System dabei! Pattern Language ist imho momentan noch zu guru (James ist begeistert davon ;-), aber Pattern Stories wären ganz praktisch für ADDs. Und die Pattern Complements und Compounds sind eigendlich Basics, um Pattern richtig anzuwenden. Ja, das Tutorial hat uns ziemlich begeistert und die Unterlagen sind echt angenehm zu lesen.

Keynote: Microsoft: “
Software und Services – Konvergenz“:
Wow, time for buzzword bingo. Die MS Tante hat ihren Werbevortrag sehr brav auswendig gelernt. Aber in einer MS Präsentation die Logos von Firefox, Apache, Redhat u.s.w. zu sehen war den Spaß wert ;-)

Nightschool: Aus Fehlern lernen
Nochmal Frank Buschmann, aber nach dem langen Tag schon etwas angeschlagen. Der Vortrag war ein bißchem am Titel vorbei. Die ganze Reihe von Warstories über gescheitere Projekte war zwar sehr praxisnah, aber Fehler machen wir auch selber genug ;-) Was ich am interessantesten gefunden habe, war ein Beispiel mit einem fast schon „soft“ agile Ansatz. Statt den nervigen daily/weekly Meeting eine Art interner Milestone alle 4 (oder gar 6) Wochen, bei dem einfach der aktuelle Stand mit dem geplanten Soll verglichen wird. Damit kann man Entwicklungen in die falsche Richtung immer noch rechtzeitig abfangen, ohne gleich inkrementell arbeiten zu müssen. Das wäre vielleicht etwas für uns.

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